Karlsruhe. Oktober 2013.
In der modernen Großserienfertigung von Geräten wie z.B. Weißer Ware, also Haushaltsgeräten, Waschmaschinen, Herden etc. werden häufig programmierbare Steuerungsbausteine verwendet. Scanner identifizieren dort beispielsweise die Produkte und Programmiergeräte müssen dann flexibel genug sein, die richtige Software innerhalb kürzester Zeit automatisch aufzuspielen. Eine neue Lösung verbessert die Auslastung der Produktionslinien bei Groß- ebenso wie bei Kleinserien.
Die Analytica GmbH hat ihren AnaGate Universal Programmer den Marktanforderungen entsprechend weiterentwickelt und erreicht jetzt Bestleistungen bei Flexibilität und Programmiergeschwindigkeit. Das System, bestehend aus einer Hardware und verschiedenen Softwareprogrammen, wird über TCP/IP angeschlossen. Der Vorteil dieser Schnittstelle: Sie ist schnell und vor allem flexibel und, da jedes Image neu auf das Gerät geschrieben wird, ideal für die moderne Fertigung auf Abruf. Außerdem sind keine zusätzlichen Gerätetreiber notwendig, da das Gerät über LAN oder WLAN eingebunden wird.
Um den Anforderungen der modernen Fertigung auf Abruf gerecht zu werden, wurde der AnaGate Universal Programmer 2.0 so ausgelegt, dass er sowohl auf SPI sowie I2C Bausteine zugreifen kann. Er eignet sich für den 24-Stunden-Einsatz in der Fertigung ebenso wie für Testaufbauten im Entwicklungslabor (Bild 1) und erlaubt je nach Anwenderwunsch den Zugriff sowohl isoliert auf einzelne Bausteine als auch auf bestückte Platinen. Grundsätzlich können dabei wahlfreie Bausteine verwendet werden, wie sie häufig für die Programmierung von seriellen I2C/SPI-EEPROMs und SPI-Flash-Bausteinen üblich sind. Über die JTAG-Schnittstelle (OpenOCD) können auch Flash-Bausteine (NOR/NAND/CPUs) programmiert oder auch CPUs debuggt werden
Die Weiterentwicklung bringt Verbesserungen besonders für SPI, durch Ausnutzen der maximalen Paketgröße von TCP-Frames. Die neue Lösung braucht jetzt nur noch ein TCP-Paket um bis zu 15 Schreibzyklen zum Gerät zu senden. Eine kostenlose, batchfähige Software für Windows und Linux zur Speicherbausteinprogrammierung, in der die einzelnen Algorithmen hinterlegt sind, ergänzt die Hardware. Bei nicht unterstützten Bausteinen ist die Implementierung neuer Algorithmen für SPI möglich. Standardmäßig erlaubt die Software den Zugriff auf alle gängigen I2C-EEPROM-Bausteine. Alle Zugriffs-Befehle für EEPROMs sind vollständig abgebildet und können über die Programmiersoftware abgerufen werden.
Das Tischgehäuse des AnaGate misst 155 x 105 x 40 mm (Bild 2) und ist mit
einem Adapter auch auf Hutschienen montierbar. Die Versorgungsspannung darf im
Bereich von 9 bis 28 VDC liegen (bei 350 mA), die Einsatztemperatur beträgt 0
bis 60 °C. Die integrierte I2C-Schnittstelle unterstützt „I2C Fast Mode Plus“,
also Taktraten bis 1 MHz sowie I2C Read und Write Befehle für sämtliche
I2C-Devices im 7- und 10-Bit-Format. Einstellbare Baudraten (50, 100, 200, 400
und 1000 kbit/s) sowie galvanisch getrennte SCL/SDA-Leitungen erlauben die
optimale Anpassung an die Anwendung. Die SPI-Schnittstelle bietet ebenfalls
individuell einstellbare Baudraten von 200 bis 10000 kbit/s, unterstützt
sämtliche SPI-Devices und arbeitet mit galvanisch getrennten CLK/MISO/MOSI/CS
Leitungen. Auch die JTAG-Schnittstelle verwendet galvanisch getrennte -TRST,
-SRST, -TDI, TMD, TCK und TDO Leitungen. Die einstellbare Geschwindigkeit
beträgt 10 bis 8333 kbit/s. Sie unterstützt die Standard JTAG-Schnittstelle, um
Flash Bausteine zu programmieren bzw. JTAG-fähige CPUs zu debuggen. Das Gerät
bietet außerdem je vier digitale Ein/Ausgänge, galvanisch getrennt (3,3 bis
24V), und eine LAN-Schnittstelle mit 10/100 Mbps
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